Foyer Forschung: Autorität und Widerstand - Von Bürgerprotesten und ihrer (Ohn-)Macht

Große politische Reformen, die nicht mehr demokratischen Maßstäben standhalten, wurden in den vergangenen Monaten nicht nur in der Türkei beschlossen, sondern auch im Nachbarland Polen zumindest teilweise auf den Weg gebracht. Sie wurden schon im Vorfeld begleitet von Bürgerprotesten und Demonstrationen. Welche Macht geht von solchen Protestbewegungen aus? Ist dadurch die Demokratie noch zu retten? Und was bedeutet solch öffentliche Meinungsbekundung in politischen Systemen, wo sie durch Diffamierung, Verfolgung und Inhaftierung geahndet wird?

Expertinnen und Experten im Publikumsgespräch

Dr. Florian Peters (Berlin) ist seit September 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, Forschungsabteilung Berlin. Dort forscht er zur Erinnerungskultur und Transformationsgeschichte in Polen, insbesondere zum Kampf zwischen Solidarnosc und Sozialismus.

Dr. Simon Teune (Institut für Protest- und Bewegungsforschung, Berlin) beschäftigt sich als Soziologe in erster Linie mit sozialen Bewegungen und Protesten. Dabei interessieren ihn insbesondere die kulturelle und politische Rahmung von kollektivem Handeln. Er hat vor seiner Tätigkeit am Zentrum Technik und Gesellschaft am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gearbeitet und im Geist der public sociology das Institut für Protest- und Bewegungsforschung mitbegründet, das 90 in dem Feld Forschende zusammenbringt. Simon Teune ist Ko-Leiter des Bereichs „Soziale Bewegungen, Technik, Konflikte“.

Moderation: Dr. Katharina Bodirsky (Exzellenzcluster, Universität Konstanz)

Do, 18. Januar 2018, 20:00 Uhr
Foyer der Spiegelhalle, Hafenstr. 12, Konstanz

weitere Infos: http://www.theaterkonstanz.de/tkn/veranstaltung/08937/index.html