50 Jahre „Seeing and Noticing“
VI. Nachwuchsworkshop Videoanalyse am 25.-26.10.2017 an der Universität Konstanz
Organisation:
Clemens Eisenmann, Christian Meier zu Verl & Ulrich von Wedelstaedt (Konstanz), Paul Goerigk, Sarah Hitzler & Marius Meinhof (Bielefeld)
Diskutant:
Jürgen Streeck (University of Texas at Austin)
Programm:
25. Oktober 2017 (Raum G311) | |
13.00-14.00 Antonia Steger (Zürich) |
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14.00-14.15 | Pause |
14:15-15:15 Juliane Haus (Berlin) |
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15:00-15.45 | Pause |
15:45-16:45 Clemens Eisenmann (Konstanz/Siegen) Jan Peter (Siegen/Bielefeld) |
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16:45-17.00
| Pause |
17:00-18:00 Ajit Singh (Berlin) René Tuma (Berlin) |
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18:00-18:30 | Sitzung des Netzwerks |
anschließend gemeinsames Abendessen | |
26. Oktober 2017 (Raum G311) | |
09:00-10:00 Paul Goerigk (Bielefeld) |
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10:00-10:05 | Pause |
10:05-11:05 Aris Harkat (Berlin) |
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11:05-11.15 | Pause |
11:15-12.15 Christine Keller (Dortmund) |
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Thema:
Die sechste Veranstaltung des Videoanalyse-Nachwuchsnetzwerkes findet diesen Herbst in enger Anbindung an die internationale Konferenz „Harold Garfinkel’s ‚Studies in Ethnomethodology’ – Fifty Years After“ an der Universität Konstanz statt, die das Veröffentlichungsjubiläum zum Anlass hat. Während sich die Konferenz insbesondere den sozialtheoretischen Grundlagen dieses zentralen Werkes der Ethnomethodologie zuwendet und im aktuellen Theoriediskurs verorten möchte, ergänzt der Nachwuchsworkshop diese Perspektive durch die gewohnte gemeinsame analytische Arbeit an konkretem Videomaterial.
Ganz im Sinne der Studies in Ethnomethodology geht es uns vornehmlich darum, in Datensitzungen zusammen die „routine grounds of every day activities“ zu erkunden. Daher laden wir besonders zu solchen Beiträgen ein, die sich alltäglichen, oft über- oder ungesehenen Phänomen des menschlichen Zusammenlebens widmen, wie sie Garfinkel etwa in seinen Arbeiten zum passing von Transsexuellen, dem Verhalten eines Geschworenengerichts, dem ‚rationalen’ Verhalten in der Wissenschaft oder der Gebrauch von Krankenakten behandelt hat. Im Zentrum stehen also jene alltäglichen Phänomene, die Sozialität in all ihrer Wirkmächtigkeit erst herstellen, und die sich dabei doch der reflexiv-wissenschaftlichen Betrachtung häufig entziehen. Da dies prinzipiell alle sozialen Situationen umfasst, sollen Beiträge sich weniger durch thematische Beschränkungen als vornehmlich durch eine ethnomethodologische Perspektive auf vermeintlich Selbstverständliches auszeichnen. Primär sollen die unbemerkten Praktiken und Verfahren der Erzeugung unhinterfragter Ordnungen in den Fokus gerückt werden.
Wir laden alle Interessierten ein, bis zum 15.09.2017 Vorschläge für Datensitzungen im Umfang etwa einer halben DIN A4-Seite einzureichen (kultursoziologie@uni-konstanz.de).
Als Diskutanten konnten wir Jürgen Streeck (University of Texas, Austin) gewinnen.
Wir freuen uns auf zahlreiche Vorschläge und auf einen spannenden Workshop am 25.-26.10. in Konstanz! Clemens Eisenmann & Christian Meier zu Verl & Ulrich von Wedelstaedt (Universität Konstanz), Paul Goerigk & Sarah Hitzler & Marius Meinhof (Universität Bielefeld)
Interessierte NachwuchsforscherInnen, die ohne eigenes Datenmaterial am Workshop teilnehmen möchten, können sich unter kultursoziologie@uni-konstanz.de bis zum 10. Oktober 2017 anmelden.