Alterssicherung von Menschen mit flexiblen Erwerbsbiographien in Deutschland
Das Projekt befasst sich mit der Frage, wie sich flexible Erwerbsbiographien auf die Alterssicherung in Deutschland auswirken. Die Frage ist, wie sich Abweichungen vom „Normalarbeitsverhältnis“, wie Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Arbeitslosigkeit, Kindererziehungszeiten und Pflegeaufgaben sowie reduzierte Arbeitszeiten im Sinne von Teilzeitarbeit einerseits und geringfügiger Beschäftigung andererseits, auf die Alterssicherung in Deutschland auswirken. Das besondere Interesse des Projekts gilt der Möglichkeit von Frauen, eine eigenständige armutsvermeidende Alterssicherung aufzubauen. Dabei werden einerseits entscheidende Lebenssituationen, wie Arbeitslosigkeit und der Renteneintritt analysiert, andererseits wird die Alterssicherung als Indikator für die Kumulation von Ungleichheiten über den gesamten Erwerbsverlauf in den Blick genommen. Hierbei werden alle drei Säulen der Alterssicherung berücksichtigt, also neben der gesetzlichen auch die betriebliche und die private Alterssicherung.
Projektlaufzeit: 2009-2012
Fördereinrichtung: Landesstiftung Baden-Württemberg, Eliteprogramm für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden
Gefördert mit ca. 77.000 Euro
Projektmitarbeiter: Andreas Ebert
Veröffentlichungen:
2013
Biografische Einflussfaktoren auf den Gender Pension Gap – ein Kohortenvergleich für Westdeutschland (zusammen mit Dina Frommert), erscheint in: Journal for Labour Market Research, Jg. 46 (2), S.145-166
2012
Einkommensungleichheiten in Westdeutschland vor und nach dem Renteneintritt (zusammen mit Andreas Ebert), in: Motel-Klingebiel, Andreas/Vogel, Claudia (Hrsg.): Altern im sozialen Wandel: Rückkehr der Altersarmut? Wiesbaden: VS Verlag, S. 253-272
2011
Einkommenseinbußen durch Arbeitslosigkeit in Deutschland: Alters- und geschlechtsspezifische Differenzen im Vergleich (zusammen mit Steffen Hillmert), in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 36 (4), S.567-594
2010
Langfristige Konsequenzen von Erwerbsunterbrechungen auf das Lebenseinkommen – bildungs- und geschlechtsspezifische Unterschiede (zusammen mit Andreas Ebert), in: Deutsche Rentenversicherung Bund (Hrsg.): Gesundheit, Migration und Einkommensungleichheit, Bericht vom siebten Workshop des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung, S. 209-231
2010
Familienunterbrechungen im Lebensverlauf als Ursache kumulativer Geschlechterungleichheit, in: Bolder, Axel et al.: Neue Lebenslaufregimes – neue Konzepte der Bildung Erwachsener? Wiesbaden: VS-Verlag, S. 89-104